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Pressetext

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Mit Kurt Kappes
(6.Dan / Rot-weißer Gürtel) aus Heidelberg
konnte Abteilungsleiter Joachim Fels von der Judoabteilung des TSV
Tauberbischofsheim den offiziellen Kata-Lehrer des Badischen
Judo-Verbandes und
Bewertungsrichter für das Katawesen des Deutschen Judo-Bundes
an Land ziehen.
Der heute 54jährige begann sein Judo 1970 im Judozentrum
Heidelberg und bestand
1974 die Prüfung zum 1.Dan. Zwischen 1974 bis 1991 legte er
mit Erfolg die
Prüfungen bis zum 5.Dan ab. Aufgrund seiner hervorragenden
Qualifikationen
verlieh ihm der Deutsche Judo-Bund und die Internationale
Judo-Förderation im
Jahr 2003 den 6.Dan.
Nahezu 25 TSV
Judokas, welche zum Jahresende den 1.Dan
(Schwarzgurt) ablegen wollen und einige Gäste von der
Judoabteilung des TV
Wertheim nahmen an ersten Lehrgang für die Nage-No-Kata teil.
Diese wird auch,
Zitat Kurt Kappes „Grammatik des Judo“ genannt.
Das japanische Wort
„Kata“ bedeutet auch „grundlegende
Form“. Eine Judo-Kata ist die Vorführung
grundlegender Formen von Angriff und
Abwehr, zusammengefasst in einem System von im voraus festgelegten
Bewegungsabläufen. Vor allem in der Nage-No-Kata sollen die
von Jigoro Kano
formulierten Prinzipien: Größte Wirksamkeit
(Seriyoku-zen’yo), das bedeutet
möglichst wirksamen Gebrauch von Körper und Geist,
und Gegenseitiges
Wohlergehen (Jita-Kyoei), etwa im Sinne von gedeihlicher
Förderung zum
gegenseitigen Nutzen, in einer meisterlichen Katavorführung
widerspiegeln.
Die Nage-No-Kata
ist
in fünf Gruppen aufgeteilt, die die verschiedenen Wurfgruppen
wie Te-Waza
(Hand- und Schulterwürfe), Koshi-Waza
(Hüftwürfe), Ashi-Waza (Fuß- und
Beinwürfe), Ma-Sutemi-Waza (Selbstfallwürfe) und
Yoko-Sutemi-Waza
(Seitfallwürfe) beinhaltet.
Die Teilnehmer
merkten schon recht früh bei diesem fast
dreistündigen Lehrgang, dass in der Kata die richtige
Körperhaltung und
–bewegung, die notwendige Körperbeherrschung und die
Prinzipien der
Judo-Technik etwas ganz anderes bedeuten als im alltäglichen
Wettkampftraining.
Ein überwältigender Applaus und das Versprechen in
Kürze wieder zukommen
beendete das Kata-Training. Vielleicht sind sogar bis Juni einige
TSVler schon
in der Lage, dass sie bei den Badischen Kata-Meisterschaften teilnehmen
können.
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Bild zeigt Kurt Kappes (6.Dan) bei der Ausführung der
Wurftechnik Kata-Guruma (Schulterrad) aus dem technischen Programm der
Nage-No-Kata im Doja der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim bzw.
bei der
Überprüfung der neu erlernten Wurftechnik. |
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