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Ausrüstung
Judoka trainieren in Dojos (Übungshallen). Diese werden
mit Matten ausgelegt, die ursprünglich mit Reisstroh
gefüllt waren. Die Kämpfer tragen als Sportkleidung
den Judogi (Jacke, Hose, Gürtel). Der Kenntnisstand des
Judoka ist an der Farbe seines Gürtels ersichtlich. Man
unterscheidet sechs Schüler-Grade (Kyu-Grade) von weiß
bis braun und zehn Meister-Grade, die Dan-Grade, die man an
den schwarzen und rot-weißen Meistergürteln erkennt.
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Gleichgewicht brechen
Im Judo kann der Schwächere den Stärkeren besiegen.
Voraussetzung dafür ist, ihn aus dem Gleichgewicht zu
bringen. Das kann durch zwei Arten geschehen: entweder direkt
durch starken Druck und Zug. Oder indirekt, indem man durch
Druck oder Zug die Reaktion des Partners in die entgegengesetzte
Richtung lenkt. Daher auch das Prinzip: Siegen durch Nachgeben!
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Handtechniken
Je nach Haltung des Partners und der eigenen Technik sind
die Wirkungen des Drückens und Ziehens mit den Händen
verschieden. Wenn der Gegner auch noch so groß und kräftig
ist, kann man ihn werfen, wenn man seine Schwäche erkennt.
Etwa beim Schulterrad hier links (Kata-Guruma): Wird man von
einem aufgerichteten Partner angegriffen, so bückt man
sich, trägt ihn auf den Schultern und wirft ihn vorwärts
oder seitwärts.
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Hüfttechniken
Nach dem Eindrehen wird der Gegner durch Hüftschwung
gehoben, etwa wenn er sich aus einer gebeugten Haltung aufrichtet
oder sein Gleichgewicht verlagert. Fußtechniken: Es
gibt eine Vielzahl von Techniken, bei denen der Gegner durch
Einsatz des Fußes geworfen wird.
Bei 0-Uchi-Gari etwa umklammert man mit dem Fuß ein
Bein des Gegners von innen oder außen und stürzt
ihn durch Belastung mit dem ganzen Körper. Viele Kämpfer
eignen sich im Laufe ihrer Karriere "Spezialwürfe"
an, die bis zur Vollendung geübt werden. Hier links sieht
man eine klassische Hüfftechnik (Harai-Goschi) bei einer
Vorführung in Bad Mergentheim auf der Tauber-Franken-Ausstellung.
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Bodentechniken
Der Gegner kann in der Bodenlage auf drei Weisen unter Kontrolle
gebracht werden: mit einem Haltegriff, mit einem Hebel am
Ellbogengelenk oder mit einem Würgegriff am Hals. Generell
gibt es vier verschiedene traditionelle Haltegriffe, erweitert
durch unzählige andere. Rechts sieht man einen schönen
Yoko-shio-gatame bei den Süddeutschen Einzelmeisterschaften
in Tauberbischofsheim.
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Kampfdauer
Bei allen Wettkämpfen sind die Männer- und Frauenkonkurrenzen
auf fünf Minuten effektive Kampfzeit festgelegt, bei
der Jugend geht es über drei und vier Minuten, je nach
Altersklassen. Neu eingeführt ist das "Golden Score",
welches bei Unentschieden nach Ende der regulären Kampfzeit
besagt, dass derjenige, der in der darauffolgenden Verlängerung
die erste Wertung für sich entscheidet, gewinnt.
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