Gerätturnen

Etwa seit Beginn der 1970er Jahre wurden Erfolge von Turnern immer seltener. 1973 hieß es im „Sportberichter“, dass „das Männerturnen einzuschlafen droht“. Dagegen errangen die Mädchen ab Mitte der 1970er Jahre glänzende Erfolge, die aus einer konsequenten Trainingsarbeit mit den Leistungsturnerinnen resultierten.

Seit 1974 gab es in Tauberbischofsheim eine vom Badischen Turnerbund unterstützte „Fördergruppe für das weibliche Kunstturnen“. In dieser Zeit wurden die Jugendbestenkämpfe durch die Winter-Mannschaftskämpfe mit Pflichtübungen für die Gau- und Bezirksklasse (heute LBS-Cup) ersetzt. Jugendmannschaften mit Turnerinnen wie Petra Breinbauer, Sabine Sexlinger, Ursula Geisler, Andrea und Michaela Schreck und Viola Vath gelang es in den 1980er Jahren immer wieder, sich gegen Mannschaften aus den Leistungszentren Heidelberg und Mannheim durchzusetzen und vordere Plätze zu belegen oder sogar Bezirksmeister zu werden.

Dank der ausgezeichneten Arbeit von Margarete Stockmeister, die schon seit 1972 mit unermüdlichem Einsatz und großem Fachwissen als Trainerin im weiblichen Gerätturnen tätig ist, hat sich diese Erfolgsserie fortgesetzt. Die Turnabteilung des TSV ist auch heute noch im Turngau bei Mannschaftswettkämpfen und Einzelmeisterschaften der erfolgreichste Verein. Sehr oft qualifizieren sich Mannschaften für Bezirks- und Landeswettkämpfe.

Margarete Stockmeister, die selbst eine erfolgreiche Turnerin war, gelingt es immer wieder, ehemalige Turnerinnen als Übungsleiterinnen zu gewinnen und zum Erwerb der Trainerlizenz zu animieren, so etwa Sabine Kempf, Petra Breinbauer, Carmen Kaibel, Patricia Krajewski, Lena Flux, Sigrid Eckert und Jasmin Brinkmann.

Heute werden die Gerätturnerinnen im Alter von 6 bis 26 Jahren von Margarete Stockmeister und ihrer Tochter Kristina sowie von Patricia Steinbach, Ina Queitsch, Kristin Rüger, Silvia Wohlfarth und Jannik Voss trainiert.